Sonntag, 16. September 2018
Das letzte Geheimnis im Hermannsdenkmal
Zur Dokumentation | Im Landkreis Lippe, im Teutoburger Wald, steht DAS Volksdenkmal der Deutschen Lande. Das Hermannsdenkmal - das Symbol germanischer Freiheit.
Hartnäckig halten sich Gerüchte, das es im Kopf des Hermann einen Tisch gibt, an dem man Skat spielen könne und das einst ein Baby aus den Nasenlöchern des Kriegers gefallen sein soll. Gibt es noch geheime Räume unter dem Denkmal? Der Abenteurer Tim von Lindenau geht diesen Fragen auf den Grund und tatsächlich entdeckte er etwas sehr merkwürdiges ...
Mythen und Legenden beflügeln die Statue, die eigentlich Armin-Denkmal heißen müsste - nach dem germanischen Fürsten Arminius aus dem Stamme der Cherusker. Er war es wohl, der das römische Heer des Varus in einen vernichteten Hinterhalt lockte und damit die germanische Vorherrschaft gegenüber den Römern sicherte.
Warum der Herrmann, der ja eigentlich Arminius verkörpert und ganz nebenbei mit Siegfried dem Drachentöter aus der Nibelungensaga in Verbindung gebracht wird, nun Herrmann heißt, lässt sich nur spekulieren und ist wahrscheinlich dem Zeitgeist zuzuschreiben. Keine der Sagen um den Helden lässt sich heute noch genau belegen. Es ist die Geschichte, die den Menschen bewegt und den Freiheitswunsch beflügelt.
Der Architekt Ernst von Bandel erschuf das kolossale Denkmal. Sein Lebenswerk erbaute sich allerdings nicht ohne Schwierigkeiten und erhebliche zeitliche Verzögerungen. Dreißig Jahre lang stand der Sockel des Monuments ohne Figur auf dem Berg, bevor die Statue 1875 gegen jede Erwartung eingeweiht wurde.
Cornelia Müller-Hisje, erzählt in dieser 45 minütigen Dokumentation über die Statue und ihren Erbauer und hilft dabei Geschichten und Gerüchte aufzuklären, während die Kletterer von Interakteam die Expedition in das Labyrinth der Konstruktions-Röhren sichern.
Was aber hat Tim von Lindenau entdeckt? Gibt es ein letztes Geheimnis im Hermannsdenkmal?