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2004: Auf dem Freiburger Hauptfriedhof gibt es eine kleine Kapelle,
die ursprünglich als Gruft angelegt wurde. Nachdem das Gebäude im
II. Weltkrieg stark beschädigt wurde und die Erbauerfamilie das
Gebäude nicht mehr halten konnte, übernahm die Stadt Freiburg die
ehemalige Gruft, baute sie wieder auf und nutzte den oberirdischen
Teil als Kapelle für Gedenkfeiern.
Unter
der Kapelle befindet sich noch die ursprüngliche Gruft, in der ein
Sarg, mehrere Urnen und Gedenksteine seit vielen Jahrzehnten ihre
Ruhe finden. Der Sargdeckel ist aufgesprengt und unter ihm liegt der
balsamierte Leichnam eines längst Verstorbenen. Steintafeln zeigen
die Büsten der Bewohner der Gruft und Urnen umgeben reichverzierte
Stehlen.
Diese
alte Gruft zu besuchen war ein Abenteuer besonderer Art. Mit
Ehrfurcht und Hochachtung begegnete ich den Toten in ihrer
Grabstätte. Ein Ruheplatz dieser Art könnte mir später auch
gefallen - sodass man meinen Körper noch über Jahrhunderte hinweg
besuchen kann ...